Förner, Sabrina
Standpunkt: Stimmungsvoll
Singen muss sich gut anfühlen
Im Alltag von pädagogischem Personal kommt die Stimme häufig zum Einsatz: Mal laut rufend, dann wieder leise flüsternd, fröhlich singend und sanft tröstend. Wenn wir sprechen, übermitteln wir unserem Gegenüber viel mehr als nur unsere Worte. Im Stimmausdruck schwingt mit, wie wir uns gerade fühlen, welche Beziehung wir zueinander haben und was wir wollen. Kinder reagieren auf diese Botschaften und das macht die Stimme zu einem unserer wichtigsten Instrumente.
Stimme pflegen
Die Bedeutung der Stimme wird vor allem dann deutlich, wenn wir sie aufgrund von Krankheit oder Überbeanspruchung nur leise krächzend oder gar nicht einsetzen können. Wer das schon erlebt hat, fragt sich womöglich, was man tun kann, um solche unfreiwilligen Schweigetage zu vermeiden. Dafür gibt es ein paar einfache Tipps:
Aufwärmen: Vor einem Tag, an dem man viel sprechen oder singen möchte, lohnt es sich, die Stimme kurz aufzuwärmen. Dafür eignen sich besonders gut eher leise Töne, sanftes Summen und herzhaftes Durchatmen. Im Prinzip ist alles erlaubt, was sich gut anfühlt: Anspannung im Hals soll zu keinem Zeitpunkt entstehen. Wer damit Schwierigkeiten hat, kann versuchen sich mit Vorstellungshilfen zu helfen.
Bewusstsein stärken: Wenn man seine Stimme im Alltag besser pflegen möchte, ist ein wichtiger Punkt, darauf zu achten, wie sie eingesetzt wird. Oft erfolgen Reaktionen in stressigen Situationen unbewusst – erst wenn Heiserkeit oder Halsschmerzen auftreten, wird deutlich, wie stark der Stimmapparat belastet wurde. Ein Ziel ist es deshalb, die Wahrnehmung der eigenen Stimme zu erhöhen, um so die Belastung schon früh erkennen und dann auch vermeiden zu können.